2016 – Eisheilige Nacht im RuhrCongress in Bochum

Am 26.12.2016, war es wieder einmal an der Zeit, ein mittlerweile schon zur Pflicht gewordenes Event zu besuchen. Die Eisheiligen Nächte, welche jedes Jahr aufs Neue von Subway to Sally veranstaltet werden, sind eine Festivaltournee, die jedes Jahr um die Weihnachtszeit in 9 Locations in Deutschland und der Schweiz stattfinden. Neben dem Headliner Subway to Sally selbst, spielen jedesmal 3 weitere Bands im Vorprogramm. Mit dabei waren in den vergangenen Jahren Bands wie ASP, Fiddler’s Green, Letzte Instanz, wie auch Heldmaschine oder Unzucht. Aber auch Lordi waren bereits mit von der Partie. Und auch in diesem Jahr hat Subway to Sally wieder hochgradige Bands eingeladen, um zusammen mit den Gastgebern diese wundervolle Veranstaltung mit Leben zu füllen. Vroudenspil, Lord of the Lost und Eluveitie sollten in diesem Jahr im Vorprogramm der Potsdamer Band auftreten. Pixelreisen hat sich am 2. Weihnachtsfeiertag auf den Weg nach Bochum gemacht um diesem tolen Event beizuwohnen. Auch durften wir direkt vor der ersten Band des Abends noch ein Interview mit Eric Fish führen, welches wir bereits veröffentlicht haben. ( siehe hier) Der RuhrCongress war bereits zu Beginn der Veranstaltung gut gefüllt und die Stimmung war ausgelassen, alle Gäste warteten voller Vorfreude auf Vroudenspil, welche den Abend musikalisch eröffnen sollten. Doch noch bevor Vroudenspil, auf die Bühne durfte, erklomm Eric Fish die Bühne und sagte wie auch in den Vorjahren die Band an. Nach den einleitenden Worten betrat die Münchner Volkband Vroudenspiel und spielte ein bunt gemischtes Set und legte viel Emotion und Gefühl in Ihre Songs. Der Gig der 7 Musiker machte viel Spass und war eine gelungene Einführung in den Abend. Das Ende dieses Gigs bedeutete aber leider auch, das es einer der letzten Auftritte von Ratz von der Planke, dem Sänger und Gitarrist der Band sein sollte. Diese machte bereits im Mai diesen Jahres bekannt, das Ratz von der Planke die Band, nach den Eisheiligen Nächten, aus beruflichen Gründen verlassen wird.   Nach dem ca 30 minütigem Set von Vroudenspil folgte die obligatorische Umbaupause, in der man sich eine Erfrischung holen konnte und Eric Fish betrat erneut die Bühne um auf den zweiten Act des Abends aufmerksam zu machen. Mit Lord of the Lost sollte nun eine Band spielen, welche bereits im Jahr 2013 zusammen mit Lordi und Korpiklaani an den Eisheiligen Nächten teilgenommen hatte. Da man aber mit den Hamburger Dark Rockern nie etwas verkehrt machen kann und Sie immer ein Garant für großartige Shows sind und Sie mit ihrem aktuellen Album Empyrean ein richtig gutes Album produziert haben, durfte die Band in diesem Jahr wieder mit dabei sein und wurde somit zum zweiten Wiederholungstäter, nach Fiddler’s Green, die in den Jahren 2011 und 2015 mit dabei waren. Lord of the Lost legten ein hartes aber tolles Set hin. Mit Songs wie Blood for Blood oder The Love of God eroberten Sie im Sturm die Aufmerksamkeit der Gäste und animierten diese zum tanzen, hüpfen, singen und feiern. So kennt man Lord of the Lost, und so wollen wir Sie sehen. Untermalt wurde das Set von einer richtig guten Lightshow und die Halle stand zum ersten Mal an diesem Abend symbolisch in Flammen. Auch das Set der Hamburger ging schnell zu Ende, und erneut gab es die Umbauphase, bevor Eric Fish ein letztes Mal an diesem Abend als Moderator fungieren sollte. Die Gäste des Abends waren nun warm und begrüssten Eric Fish nun als Antwort auf sein „Hallo Freunde“, mit einem lautstarken „Halle Eric“ und Eric Fish fasste sich kurz und räumte die Bühne für Eluveitie. Die Schweizer Pagan-Metal Combo war mein persönliches Highlight des Abends. Sie machten richtig Druck und gaben mächtig Gas. Die Gäste erlebten pure Action auf der Bühne der Bochumer Location. Obwohl ein großer teil der Band in diesem Jahr ausgetauscht werden musste, spielte und harmonierte die Band richtig gut miteinander. Sie dürfte sich an diesem Abend einige neue Fans erspielt haben. Das Ende des Sets von Eluveitie bedeutete zum einen, das bereits 3 von 4 Bands Ihren Auftritt absolviert hatten, aber auch das noch ein weiterer Auftritt folgen sollte, wie bei jeder Eisheiligen Nacht, betrat Subway to Sally auch an diesem Abend als letzte Band die Bühne. Die Gruppe um Frontmann Eric Fish, welche erst kürzlich Frau Schmitt an der Geige durch Ally Storch ersetzt hat, welche aus nicht veröffentlichten Gründen die Band, bereits zur Festivalsaison diesen Jahres, zunächst temporär, dann jedoch endgültig verlassen hat. Die „Neue“ an der Geige, machte einen hervorragenden Job und so wurde die neue Formation Subway to Sally rasch zu einer perfekt funktionierenden Einheit auf der Bühne. Das Set bestand fast ausschliesslich aus Klassikern. So standen, Henkersbraut, Kleid aus Rosen, Besser du rennst aber auch Sag dem Teufel und natürlich Ohne Liebe mit auf der Setlist. Als besonderes Weihnachtsgeschenk holten Subway to Sally zu Veitstanz und Seemannslied Teile der anderen Bands des Abends mit auf die Bühne und so spielte und sang zum Schluss ein Mash Up aus 4 Bands diese beiden Songs. Ein Anblick, den man in dieser Form vermutlich nie wieder geniessen können wird. Zum Schluss gab es natürlich auch noch den Song Julia und die Räuber, bevor sich die Band kurz frisch machte und danach genau wie die anderen 3 Bands des Abends sich an Ihren Merchständen zu Fotos und Autogrammen und Gespärchen zu Verfügung stellte. Ein großartiger Abend fand somit sein Ende — Aber eines ist bereits sicher, auch im Jahr 2017 gibt es wieder die Festivaltournee Eisheilige Nacht, und mit dabei:

Mr. Hurley & die Pulveraffen – Feuerschwanz – Mono Inc. – Subway to Sally