2018 – Castle Rock in Mülheim an der Ruhr

Endlich war es soweit, am vergangenen Wochenende begann auch für mich die langersehnte Festival Saison. Los sollte es mit einem meiner Lieblingsfestivals gehen. Dem Castle Rock in Mülheim an der Ruhr. Das Festival ist klein, familiär, aber bietet den Gast ein hochkarätiges Line Up, und garantiert viel Spass. So war es für mich ein absolutes Muss auch in diesem Jahr bei der 19. Auflage des Castle Rock Festivals mit dabei zu sein. Zudem befanden sich im Line Up auch einige meiner persönlichen Lieblingsbands. Doch fangen wir der Reihe nach an. Am Freitag fuhr ich bereits sehr früh nach Mülheim da ich auch in diesem Jahr wieder bei einem Freund übernachten durfte, welcher mich auch noch prompt zum Essen einlud … An dieser Stelle … Arno, die Nudeln waren delikat und bevor ich es vergesse: Alles Gute zum Geburtstag.

Als es dann endlich 15 Uhr wurde brachen wir auch und machten uns auf den Weg zum Schloß Broich, dem Veranstaltungsort des Castle Rock. Als wir dort ankamen, befanden sich bereits einige Menschen am Eingang und warteten sehnsüchtig darauf, das die Pforten geöffnet wurden und das Festival endlich losgehen konnte. Das geschah dann auch gegen 15:30 Uhr und die Menschen ströhmten in den Innenhof des Schlosses. Es war noch Zeit für ein schnelles kühles Getränk, bevor es dann auch schon losging mit den microClocks.

An dieser Stelle konnte die neue Bühne und das entsprechend ebenfalls neue Lichtkonzept zum ersten Mal ihre volle Pracht entfalten. Stark, die Bühne hielt alle Versprechungen und zauberte ein tolles Licht für die Bands. Zwar würde dieses bei Konzerten in der Dunkelheit bestimmt noch um ein vielfaches mehr zur Geltung kommen, allerdings müssen die Konzerte auf Schloss Broich um 22 Uhr zu Ende sein, was bei einem Festival Ende Juni bedeutet, das es um 22 Uhr gerade einmal anfängt zu dämmern. Schade, dennoch machte die Bühne definitiv etwas her.

Die microClocks durften also feierlich die neue Bühne einweihen und das Festival eröffnen. Vor noch viel zu wenig Gästen (immerhin war es erst Freitag 16:30 Uhr und viele mussten noch arbeiten oder kamen gerade erst von der Arbeit heim ) spielte die Bochumer Band ein wirklich gutes Konzert und gab damit einen perfekten Startschuss in ein Festival der Extraklasse, bei einem Wetter welches besser nicht hätte sein können.

Als zweite Band durfte die ostwestfälische Band Harpyie ran. Die Folk Metal Band um Sänger Aello die Windböe, machte es den microClocks gleich und heizte der Menge weiter gehörig ein. Mit einem bombastischem Sound und harten Klängen erspielte sich die Band zunächst das Gehör der Gäste und im Anschluss auch einige neue Fans.

Der dritte Spielplatz war ursprünglich von Deadlock belegt, die Band sagte jedoch einige Zeit vor dem Festival den Auftritt ab und Micheal Bohnes hatte bereits verkündet, das Cypecore die Spielzeit übernehmen werden. Leider konnten wir dem Konzert von Cypecore nicht beiwohnen, da wir zeitgleich ein Interview mit den microClocks führen durften, welches ihr in den nächsten Tagen ebenfalls hier auf Pixelreisen zu sehen bekommen werdet.

Im Anschluss an Cypecore sollte es mit Stahlmann 50 Minuten NDH geben. Mart zeigte sich in bester Laune und so wurde auch das Konzert von Stahlmann von gut gelaunten Gästen und eine super Stimmung begleitet. Nachdem Stahlmann die Bühne verließen, war es Zeit für den ersten Headliner auf dem Castle Rock 2018.

Niemand geringeres als die schwedische Dark und Alternative Metal Band Pain hatte den Slot des Headliners am ersten Tag des Festivals erhalten. Pain mischte das Publikum nochmal richtig auf, erntete tosenden Applaus und damit endete der erste Tag des Castle Rock Festivals.

Der zweite Tag sollte laut Wetterbericht ebenfalls heiss werden. Und auch das Line Up versprach keine Abkühlung, ganz im Gegenteil. Los ging es bereits um 12:15 mit Seelensturm. Die noch müden Gäste wurden von Seelensturm, bestens geweckt und vor die Bühne gelockt.Mir persönlich hat das Konzert der Band richtig gut gefallen und ich werde mir die Band bestimmt auch mal auf einem Club Konzert ansehen. Im

Anschluss ging es weiter mit Another Tale und Godex. Beide Bands brachten viel Stimmung und Energie rüber und ernteten auch  entsprechenden Applaus von den Gästen des Festivals. Nun war es Zeit, das Michael Bohnes, der Veranstalter das erste Mal die Bühne betreten sollte und das Publikum begrüsste. Er ließ es sich nicht nehmen persönlich auf den nächsten Act einzustimmen.

Mit Heimataerde wurde es nun blutig auf der Bühne. Eine tolle Show gepaart mit Synthies, Gitarren und Schlagzeug, Machte richtig Spass und brachte die Menge zum Feiern.

Danach folgte mit The Beauty of Gemina wurde es nun schwarzromantisch. Mir persönlich gefiel das Konzert von der Band um Sänger Michael Sele, extrem gut. Ich mag einfach diese Stimme und den ganz eigenen typischen The Beauty of Gemina Sound.

Als nächstes sollte es heiss werden. Das Tanzwut in der Regel immer eine Feuershow haben ist ja nicht gerade etwas neues. Und das dann auch noch bei Temperaturen jenseits der 30 Grad. Teufel und seine Mannen, machten das was sie einfach am besten können, tolle Musik, eine grandiose Show und einfach Spass haben auf der Bühne. Und dieser Spass übertrug sich auf die Gäste, alles klatschte, tanzte und sang zusammen mit der Band auf der Bühne. Einfach geil.

Nun erklomm Michael Bohnes erneut die Bühne um dem Publikum eine wichtige Mitteilung zu machen. Im Jahre 2019 kann es kein Castle Rock auf Schloß Broich geben. Der Grund hierfür ist nicht etwas, eine fehlende Gemehmigung oder ähnliches, nein, der Boden den Innenhofs vom Schloß Broich wird im Jahr 2019 neu gemacht und somit kann kein Festival dort stattfinden. Aber Michael Bohnes hatte auch noch ein Ass im Ärmel. Zunächst einmal kündigte er für das Jahr 2019 ein „Out of Castle“ Festival an einem anderen Ort in der Nähe an (Wir sind höchst gespannt welche Infos da in nächster Zeit bei uns eintrudeln werden) und zum zweiten verkündete er, das dann im Jahre 2020, das Castle Rock im Innenhof vom Schloß Broich sein 20 jähriges Jubiläum feiern wird.

Geiles Sache wie wir finden,  nach dieser Ansage, wurde es Zeit für den Co Headliner des Abends, die Schwedische Progressive Metal Band Evergrey legte den Grundstein für das was beim Headliner passieren sollte.

Die Stimmung wurde von Minute zu Minute besser. Das Konzert der Band machte richtig Laune und dann ging es los, die Italiener von Lacuna Coil betraten als letzte Band die Bühne des Castle Rock 2018. Mit Cristina Scabbia, hat die Band eine stimmgewaltige und wahrlich ansehnliche Sängerin auf der Bühne, die es versteht das Publikum mitzureisen. Auch Andrea Ferro die zweite Stimme feuerte das Publikum regelmäßig an. Und als die Band dann auch noch den Song Enjoy the Silence im Original von Depeche Mode zum besten gab, war wirklich jeder Gast auf dem Festival im Bann der Band und sang den Text des Songs mit.

Ein grandioser Abschluss für ein friedliches und wundervolles Castle Rock 2018, und wir freuen uns bereits jetzt auf das „Out of Castle“ Festival 2019 und würden uns freuen auch in diesem Jahr wieder mit dabei sein zu dürfen.