2019 - Das laute Abendmahl am stillen Freitag - Pixelreisen

In ganz Deutschland feiert man den Karfreitag ruhig und besinnlich zum Gedenken an die Kreuzigung Jesu Christi, deshalb sagt man auch es ist ein stiller Feiertag. In Bremen ist ab 21:00 Uhr Schluss damit und es beginnt Das Laute Abendmahl. Auch 2019 hat Hämatom wieder seine Freaks wie die Fans genannt werden nach Bremen gerufen und sie sind in Scharen gekommen in die heiligen Hallen des Aladin ein ehemaliges Kino ,welcher Ort wäre passender für eine Show die seines gleichen sucht.

Ab 20:00 Uhr war Einlass und an der Schlange vor dem Aladin konnte man schon erahnen was ab 21:00 Uhr im inneren los sein wird, damit einem das warten draußen nicht zu langweilig wird konnte man schon mal beim Freak-Mobil einkaufen gehen das stand auf dem Parkplatz vor dem Aladin und dort gab es dann vorab alles was das Fanherz begehrt, im Aladin beim Merchandise konnte man Das laute Abendmahl T-Shirts kaufen die es nur in Bremen gibt. Gefreut haben sich die Freaks auch über die zum ersten mal verteilten Festivalbändchen Das Laute Abendmahl. Die Fans sind hungrig nach bitter zarten Texten und harten Klängen, um den Freaks wieder etwas besonderes zu bieten gab es das Laute Abendmahl in 4 Akte. Als Unterstützung hat sich Hämatom Verstärkung mitgebracht nicht 1 nicht 2 nein gleich 3 Bands standen mit dem Gastgeber auf der Bühne oder nein Stopp auf zwei Bühnen neben der Bühne vom Aladin wurde auch die Bühne im Tivoli genutzt somit war der Aladin-Komplex komplett in Hämatom und deren Freaks ihrer Gewalt.

Die Gäste waren: Dymytry , Feuerschwanz, Kaizaa

1.Akt, Dymytry aus Tschechien …

betreten um 21:00 Uhr die Bühne und es geht auch gleich richtig zur Sachen ohne Große reden legten Dymytry los mit ihrem einzigartigen Sound, den DYMYTRY Psy-Core nennt. Sie nehmen das Aladin schon mal auseinander. Musikalisch zumindest, und stimmungstechnisch auch auf der Bühne. Die Band ist gut gelaunt, sie gehen freudig ab. Vielen Hämatom Fans ist die Band ja schon bekannt da sie 2018 als Support mit auf Tour waren und somit ist es nicht verwunderlich das die Freaks sie feiern und vor der Bühne alles geben sowie Dymytry auf der Bühne. Beeindruckt hat mich der Drummer, namentlich ‘Mildor’, mit einer enormen Geschwindigkeit und einer noch stärkeren Ausdauer sowie einer gigantischen Brutalität.

2.Akt, Feuerschwanz …

wir wechseln auf die Bühne im Tivoli der Sound wird etwas ruhiger aber nicht schlechter die Stimmung bleibt auf jeden fall auf hohen Niveau, Feuerschwanz geben sich die Ehre . Wer Feuerschwanz kennt weis das es bei ihren Auftritten neben sehr trinkfreudigen Melodien auch jede Menge Spaß gibt, die Freaks hatten sichtlich Spaß und machten bei (fast) allen Aktionen freudig und begeistert mit. Auch die Titelauswahl wusste zu begeistern: Mitreißend, kraftvoll und leidenschaftlich präsentierte die Band den Teile ihres aktuellen Albums aber auch alt bekannte Favoriten.

3.Akt Hämatom …

die Bühne im Aladin mit einem übergroßen weisen Vorhang verhüllt das Intro spielt die Freaks rufen im Chor „Hämatom Hämatom Hämatom“ der Vorhang fällt Sänger NORD ist eingesperrt in einem Metallkäfig und singt die ersten Zeilen von „Zeit für neue Hymnen“ aus dem Album „Bestie der Freiheit“. Zum zweiten Song „Mein Leben“ befreit er sich mit Getöse und Feuerwerk aus seinem Gefängnis und brüllt den abgehenden Fans eine geballte Ladung Energie entgegen,und vor der Bühne geht die Hölle los die HalliGalli Abrissparty beginnt. Von der ersten Note an zieht Hämatom seine Freaks in ihren Bann. Auf der Bühne stehen Nord, Ost, Süd und West vor der Bühne Fans, Freaks und Freunde der Karfreitag ist ab jetzt nicht mehr still, sondern laut, sündig und intensiv. Wenn Hämatom ruft kommen die Freaks zu einem Abend im göttlichen Wechselbad der Gefühle: laut, ehrlich, todsündig und vollgepackt mit den einzigartigen Songs von Hämatom. Jeder Song wurde von den Freaks lauthals mit gesungen „Ich hasse dich zu lieben“ durfte genauso wenig fehlen wie „Kids – 2 Finger an den Kopf“ oder „Leck mich“ es war einfach nicht möglich mal zur Ruhe zu kommen bei „Fick das System“ rasten alle komplett aus, die Party geht dem Abriss entgegen, aber von einem Hämatom-Konzert wird auch nicht weniger erwartet. Beim „Tanz Aus Der Reihe“ ist der Name Programm ,Pogo-Pit läuft. Ein weiteres Highlight des Abends NORD wird an einem elektrischen Stuhl gefesselt auf die Bühne geschoben. Als die erste Melodie des Songs „Mörder“ erklingt, betätigt Bassist WEST den Hebel am Todesstuhl und es knallt unglaublich laut. Was für ein Schauspiel! Hämatom haben alles gegeben aber der Abend war ja noch nicht zu ende, der Abschluss also der letzte Akt fehlte noch.

4.Akt Kaiza …

Ungeschnörkelt, geradeaus, echt. Kantige deutsche Texte, eingängige Melodien im kraftvollen Rockgewand, deutlich vom mitreißenden Punk inspiriert, Kaizaa lässt den Abend auf der Bühne des Tivoli ausklingen. Leider sind vor der letzten Band schon viele gegangen und ich muss sagen sie haben etwas verpasst. Mit Liedern wie Volle Ladung Leben, Superstars, Endstation, Underdogs oder die Cover Version von „alles nur geklaut“ konnten die 4 beim Publikum punkten, aber neben den Songs ihrer aktuellen EP haben sie noch vieles mehr zu bieten. Kaizaa steht für Energie, die Spaß macht, die ansteckt und antreibt. Man will direkt in den Pit springen, mitsingen und eine neue Zeit feiern. Ein würdiger Abschluss für einen fantastischen Abend.

Fazit: Was für ein denkwürdiger und Abend im göttlichen Wechselbad der Gefühle. Das „Laute Abendmahl“ hat sich bestens im Aladin Bremen etabliert und wird auch im nächsten Jahr wie gewohnt am Karfreitag stattfinden!

Eine Info noch zum Schluss wer Hämatom und/oder Kaizaa noch einmal sehen will der sollte sich schnell Tickets kaufen für das 15 Jahre Jubiläum von Hämatom.