2019 – Fiddler’s Green auf Heyday Tournee in der Turbinenhalle Oberhausen

Wenn man sich dazu entschliesst ein Konzert von Fiddler’s Green zu besuchen, dann sind die Erwartungen an den Abend in der Regel sehr hoch. Hat die Band um Sänger Albi doch in der Zeit Ihrer Existenz schon unzählige Male bewiesen, das es sich bei dem Sextett um eine absolute Live Band handelt. Die Lieder der Band kommen live noch druckvoller, noch energietischer beim Hörer an, und die Show der Erlangener Speedfolker ist war nicht zingend die pompöseste, aber immer wieder abwechsungsreich und absolut kurzweilig untermalt von einer Lightshow die einfach grandios ist. So haben wir uns also zals Teil einer großen Fangemeinde am Freitag dem 24.05.2019 in Oberhausen eingefunden und stürmten zusammen mit dieser pünktlich um 19:00 die Turbinenhalle 2. Hier sollte das Spektakel des heutigen Abends stattfinden. Als wir die Halle betraten, erblickte man bereits das große Banner von The Moorings, welche an diesem Abend den Support für Fiddler’s Green bestreiten sollten. Doch noch hatte man gut eine dreiviertel Stunde Zeit bevor es mit der Vorband das Abends losgehen sollte. Das Publikum hätte nicht bunter gemischt sein können. Menschen aller Alterklassen von 10 – 60 waren in der Halle vertreten.  Alle hatten beste Laune und freuten sich auf dem Abend. Die Wartezeit bis zum Auftritt der Moorings verging, dank des einen oder anderen Hopfen-Smoothies, auch sehr schnell.

The Moorings

The Moorings als Support von Fiddler’s Green

So war man bestens gelaunt, um die ersten 45 Minuten mit den Moorings, einer Folk Punk Band aus dem französischen Sélestat zu feeirn. Die Moorings machten einen sehr guten Job. Sie verbreiteten mit den ersten Tönen direkt gute Stimmung. Diese sollte auch von Song zu Song steigen, und fand passend mit dem letzten Song der Band Ihren Höhepunkt. Als besonderes Schmankerl hatten sich The Moorings den Song „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ ausgesucht und diesen Song auf Ihre ganz eigene Weise in einer Folk Punk Version interpretiert. Vermutlich hätte sich Hans Albers im Grabe umgedreht, ob dieser skurillen lauten Version dieses Klassikers. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen. Der Song kam beim Publikum enorm gut an. Alles schunkelte, klatschte, der Moshpit startete im Zentrum der Menschenmenge. Die Party war in vollem Gange. Fiddler’s Green hingegen haben ein weiteres Mal bewiesen, das Sie auch bei der Auswahl ihrer Support Bands ein gutes Händchen haben. Bereits jetzt war es in der Halle mächtig warm. Schweißperlen ronnen von den Stirnen der Gäste und so kam die Zmnbauphase nach dem Konzert der Moorings äusserst gelegen. Die meisten Gäste nutzten diese für eine weitere Gesternsaftschorle oder ein anderes Kaltgetränk.

Fiddler’s Green

Schnell war die Bühne für Fiddler’s Green hergerichtet. Das Banner von den Moorings war verschunden und gab den Blick auf das Bühnenbild von Fiddler’s Green frei. Hinten ein riesiges Banner welches das Cover Ihrer aktuellen CD Heyday zeigt, davor auf einer Erhöhung, das Schlagzeug. Rechts und links davon eine Treppe und davor Mikrofone und Raiser. Punkt 21 Uhr war es soweit. Albi, Rainer, Stefan, Tobi, Frank und Pat stürmen die Bühne und geben den gefühlten Startschuss. Den Startschuss von nun an alle Sorgen zu vergessen, einfach mal 5 Gerade sein zu lassen und mal so richtig die Sau heraus zu lassen. Mit The Freak of Enniskillen, Sláinte und A Night in Dublin holte man das Publikum ab. Das Publikum bewiess auch bei den neuen Songs Textsicherheit. Immer wieder haben die Fiddler’s Green neue Animationen für das Publikum einfallen lassen.

Tobi Heindl an der Geige

Dieses saugte die Show von Fiddler’s Green förmlich auf und ließ sich von den Protagonisten auf der Bühne aufpeitschen. Eine riesige und einmalige Party war im Gange. Den Musikern auf der Bühne merkte man trotz Ihrer nun mittlerweile 29 jährigen Bandgeschichte nicht den Hauch von Müdigkeit oder Unlust an. Ganz im Gegenteil. Die Band spielte mit viel Elan und Energie. Die Show wirkte wie aus einem Guss und fand beim Publikum exellenten Anklang. Es machte alles bereitwillig mit, ob es durch Fiddler’s Green aufgefordert wurde die T-Shirts auszuziehen um den Hubschrauber zu machen, ob es Klatschen, Singen, Tanzen oder mit den Armen schwenken war. Was auf der Bühne gefordert wurde, wurde vom Publikum umgesetzt. Im Gegenzug dazu bekamen die Gäste 26 Songs von Fiddler’s Green zu hören. Die Setlist beinhaltete selbstverständlich einige neue Songs, wie zum Beispiel Raise Your Arms, One Fine Day, John Kanaka oder Cheer Up. Aber natürlich darf es kein Konzert der Erlangener Speedfolker geben ohne Klassiker wie Yindy, Folk’s Not Dead, Old Dun Cow oder aber The Night Pat Murphy died. Bei The Leaving of Liverpool holte man sich nochmals The Moorings auf die Bühne und spielte den Song als Duett im Anschluss an den Song wurde sich nochmals ausgiebig geherzt und weiter ging es mit dem letzten Song des Abends:  Zu Blarney Roses holten sich Fiddler’s Green Damen aus dem Publikum auf die Bühne, um den letzten Song zusammen mit den Damen im Hintergrund zu zelebrieren. Innerhalb kürzester Zeit war der hintere Teil der Bühne voll mit Damen aus dem Publikum. Davor die Band welche zusammen mit Oberhausen den Song spielt. Eine tolle Kulisse und für viele wohl ein ganz besonder Moment. Nach 2 Stunden Spielzeit war es jedoch Zeit für Fiddler’s Green. Völlig erschöpft, aber mit der Gewissheit wieder einmal das Publikum restlos glücklich gemacht und beste Unterhaltunggeboten zu haben verschwand das Sextett von der Bühne, aber nur um kurze Zeit später an Ihren Merchandising Ständen zu erscheinen und für Unterschriften, Fotos und kurze Gespräche zur Verfügung zu stehen.

An dieser Stelle einmal ein paar Worte aus der ganz eigenen Sichtweise an die Band. Fiddler’s Green geniesst nicht ohne Grund den Ruf eine der besten Livebands in Deutschland zu sein. So lässt sich die Band doch zu jeder Tour neues einfallen. Stellt eine tlle Setlist zusammen und sorgt auf diese Weise dafür, das es sowohl für die Fotografen als auch für die Redakteure niemals langweilig wird. Ist doch jedes Konzert dieser Band anders. Die einzige Kontsante besteht aus folgendem Satz: Es wird eine bombastische Stimmung und beste Unterhaltung garantiert.

Vielen Dank für 29 Jahre Fiddler’s Green bis bald — Nächstes Jahr steht die 30 und wir sind uns sicher das es ein besonderes Jahr für die Band und auch für die Fans der Band wird.

Wie habt ihr das Konzert erlebt? Schreibt eure Erfahrungen zu dem Konzert doch einfach als Kommentar auf unseren Facebookeintrag.