2019 – Jahresabschluss von Harpyie und Soulbound in Bielefeld

So langsam schreitet das Jahr unaufhaltsam seinem Ende entgegen. Somit wird Stück für Stück der Weg frei geräumt für ein neues Jahr mit musikalischen Hightlights, allerdings heisst das zuerst einmal, dass es auf die Jahresabschlusskonzerte von einigen Bands zugeht. Am 07.12.2019 war es für die ostwestfälischen Bands Harpyie und Soulbound soweit. Unter dem Titel Schattenfest 2019, haben sie diese beiden gut befreundeten Bands zusammengetan und eine Riesen Party im Bielefelder Forum steigen lassen. Und weil zu einer riesen Party nunmal mehr als nur 2 Bands gehören, hat man das ganze kurzerhand zu einem Indoor Festival mutieren lassen. Insgesamt 5 Bands sollten an diesem Tage auftreten. Ursprünglich waren die Bands Metalmind, Symbrid, Parasite Inc, Soulbound und Harpyie für diesen Abend geplant. Leider musste Metalmind seinen Auftritt kurzerhand absagen, sodass mit der Band Burn These Lies kurzfristig Ersatz gefunden werden konnte. Nachdem diese Hürde genommen war, stand einem Jahresabaschlussevent, dieser beiden Bands also nichts mehr im Wege. Die Halle war von Beginn an gut gefüllt, die Stimmung war ausgelassen und friedlich.

Burn These Lies als Ersatz für Metalmind

Und als Burn These Lies die Bühne betrat konnte es endlich losgehen. Mit harten Klängen und viel Energie holte die Löhner Metalcore Band die Gäste von Beginn an ab. Auch zeigte Sänger Ricardo sich sehr publikumsnah. Immer wieder tänzelte er am vordersten Bühnenrand, oder verließ diesen sogar in die Mitte des Publikums um mit diesem zu feiern, zu pogen und förmlich mit auszurasten. Das kam beim Publikum auch bestens an, der Bann war von dem ersten Song an gebrochen. Die Party fand mit Burn These Lies einen super Startschuss. 30 Minuten hatte die Band Zeit den Abend zu eröffnen und die Gäste auf das was noch alles kommen sollte vorzubereiten. Die Band gab wirklich alles und wurde nach jedem Song mit mehr Applaus für Ihre tolle Show belohnt. Richtig Spass gemacht hatte es nicht nur den Gästen, nein auch der Band machte es sichtlich Freude das an diesem Abend augenscheinlich einfach alles passte. Doch wie das immer so ist, 30 Minuten gehen schnell herum, und da das Programm an diesem Abend noch einige Höhepunkte enthielt, musste die Band pünktlich die Bühne freigeben um den Umbau für den nächsten Act zu ermöglichen.

Symbrid

Nur 20 Minuten nachdem Burn These Lies die Bühne verlassen hatte, ging es weiter mit Symbrid. Die Alternative, Metal und Rockband, aus Herford sollte den zweiten Slot bespielen, und fing da an, wo der Vorgänger aufhörte. Auch Symbrid überzeugte nicht nur mich auf dem Schattenfest gänzlich. Im Publikum ging der Moshpit herum und auch auf der Bühne flogen die Haare wild umher. So und nicht anders sollte man die vorweihnachtliche Besinnlichkeit einläuten. Das Publikum war an diesem Abend bereits sich einfach treiben zu lassen und zu eskalieren. Der Band machte das Ihnen entgegenbebrachte Echo großen Spass, und legte sich noch mehr ins Zeug. Insgesamt konnten die Gäste 40 Minuten lang mit Symbrid feiern, bevor es dann auch für die Herforder Kombo auf das Ende zuging und eine weitere Umbauphase begann um alles für den 3. Act des Abends herzurichten. In der Zwischenzeit nutzten die Gäste die Gelegenheit eine Lungenbrötchen zu konsumieren, oder aber sich den einen oder andere Hopfensmoothie einzuverleiben.

Parasite Inc.

So hieß die nächste Band, die auf der Running Order des Schattenfests auftauchte. Und das bedeutete Melodic Death Metal aus Aalen, in Baden Württemberg. Auch diese Band gefiel mir ausserordentlich gut. Mit viel Spielfreude und Energie brachte die Band Ihre Show an den Mann und überzeugte damit das Publikum. Als besonderes Highlight stürmte gegen Ende des Sets Johnny, der Sänger von Soulbound die Bühne und stimme zusammen mit Kai dem Sänger von Parasite Inc zu einem Duett ein. Ganz großes Kino was da gerade in Bielefeld stattfand. Um mittlerweile 21:40 Uhr endete das Gastspiel und die folgenden 20 Minuten wurden genutzt um die Bühne für einen der beiden Gastgeberbands herzurichten.

Soulbound …

Hat in diesem Jahr einiges von sich hören lassen. Neben Suportauftritten für die NDH Band Ost+Front, welche man in diesem Jahr erfolgreich absolviert hatte, schraubt die Band schon einige Zeit lang an Ihrem neuen Album, welches hoffentlich bald das Licht der Welt erblickt. Passen würde es, denn auch im kommenden Jahr wird man diese Band häufiger auf den Bühnen der Clubs in Deutschland erleben. So hat man erst kürzlich verkünden dürfen, das Soulbound im kommenden Jahr Maerzfeld als Support begleitet und auch konnte Johnny während des Auftrittes eine weitere frohe Kunde verlauten lassen. Auch im Jahr 2020 wird die Band wieder auf dem Rock on the Beach Festival in Bielefeld spielen. Ein Event auf dem die Band quasi Dauergast ist. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Der 60 minütige Auftritt von Soulbound brachte die Stimmung der Gäste auf den Höhepunkt. Ausgelassen wurde gefeiert, gesungen einfach ESKALIERT. Souldbound hat es geschafft die Fans absolut mitzureissen. Und nach dieser Stunde war es Zeit für den zweiten Gastgeber und zeitgleich Headliner des Abends.

Harpyie

aus Bad Oeynhausen, die zusammen mit Souldbound dieses Event ins Leben gerufen haben, spielten ab 23:00 Uhr als letzte Band auf dem Schattenfest 2019. Aello, Mechthild, Jean, Podargo und Kayran beschallten das Publikum laut Plan für die nächste Stunde mit einer Auswahl Ihrer Songs. So war zumindest der Plan, tatsächlich jedoch haben Harpyie den Gästen mehr als nur 1 Stunde Konzert gegönnt. Bis weit nach 0:00 Uhr stand die Band auf der Bühne und feierten mit den Gästen zusammen. Sänger Aello, der seit einige Zeit seine langen Haare durch eine Kurzhaarfrisur ersetzt hatte, animierte die Gäste des Abends zum mitmachen. Das Echo kam postwendend zurück. Es wurde getanzt, geklatscht, gelacht, gefeiert … bis einem die Luft wegblieb. In der Setlist befanden sich Songs, aus allen Epochen der Band. Ob vom neuen Album Aurora oder aber Freakshow. Kein Album kam zu kurz. Schade nur, das die Band den Song Sturmvögel nicht spielte, schade aber stattdessen gab es als Zugabe noch den Song Blue, im Original von Eiffel 65, um die Ohren und liess die Gäste vor der Bühne ein letztes Mal ausrasten. So ging dieses Event dann auch langsam seinem Ende entgegen und wir haben unsere Meinung gefunden:

Das Event hat riesig Spass gemacht und wir würden uns sehr freuen, wenn es nicht das einzige Mal und somit letzte Mal war!