2019 – Oomph! feiern Tourstart im ausverkauften Capitol in Hannover

Oomph! ist wohl unbestreitbar eine der Bands, welche die Neue Deutsche Härte maßgeblich geprägt haben. Die Braunschweiger Band, welche sich im Jahre 1989 gegründet hat, kann auf eine beachtliche Bandgeschichte zurückblicken. Insgesamt 13 alben hat die Band bereits veröffentlicht. Mit dem letzten davon, Ritual, hat die Band gerade Ihre Europatournee gestartet. Die erste Station fand in Hannover statt. Im Capitol sollte der Startschuss Ihrer Ritual Tournee 2019 stattfinden. Am Veranstaltungsabend kurz vor Beginn des Konzerts war es dann auch soweit. Man vermeldete freudig, das Konzert ist ausverkauft. Das Capitol war brechend voll. Auf der Fläche vor der Bühne aber auch auf dem großen Balkon standen die Gäste dicht an dicht und warteten auf Oomph!.

Nervenbeisser

Nervenbeisser als Support von Oomph! in Hannover

Doch bevor Dero, Crap und Flux die Bühne betreten sollten, war es zunächst Zeit für die Vorband des Abends. Nervenbeisser ist eine Band, welche ebenfalls in das Genre NDH einzuordnen ist und sich 2001 in Gau-Odernheim gegründet hat. Auch Nervenbeisser hat bereits einige an Singles, Alben und EPs veröffentlicht. Aktuell promotet die Band Ihre in diesem Jahr veröffentlichte EP Alles Gut und ist aus diesem Grund mit als Support von Oomph! in den Stationen in Deutscland und Niederlanden auf Tournee. Punkt 20:00 Uhr entert Nervenbeisser die Bühne im Capitol und legt los. Die Band verbreitet gut Stimmung in der Halle und erntet von Song zu Song mehr Applaus von den Gästen des Abends. Immer wieder animiert Olaf Seider am Mikro die Gäste dazu zu klatschen und mitzugehen. Was auch von Song zu Song besser klappt. Mit einer gut gemischten Setlist überzeugt die Band das Publikum und dürfte an diesem Abend einige neue Fans erobert haben. Nach gut 45 Minuten war allerdings schon wieder Schluss mit Nervenbeisser und es folgte die obligatorische Umbauphase vor dem Auftritt der Hauptband des Abends.

Oomph!

Oomph! feierten fulminanten Tourstart in Hannover

Um 21 :00 Uhr war es dann soweit, das Licht wurde heruntergefahren und das Intro von Oomph! schallte aus den Boxen. Nach und nach erschienen die Musiker der NDH Band auf der Bühne, begrüßten das Publikum und begaben sich zu Ihren Instrumenten. Sofort war die Stimmung in der Halle auf den Hochpunkt angelangt. Die Fans jubelten der Band auf der Bühne zu und Dero sah man an, wie sehr er sich freute wieder in Hannover auf der Bühne stehen zu können. Schliesslich war es der Tourauftakt, ein Heimspiel für die Band und der Laden war ausverkauft. Was will man mehr? Direkt beim zweiten Song konnte das Publikum zu Labyrinth seine Lautstärke und Textsicherheit unter Beweis stellen. Und das tat es auch und zwar sehr beeindruckend. Alles sang den Refrain des Songs mit. Dero konnte sich die eine oder andere freudige Lächeln nicht verkneifen, als er realisierte, das dieser Abend richtig grandios werden sollte. Und das war er auch, Oomph! zeigte sich in bestern Spiellaune. Immer wieder interagierte Dero mit dem Publikum und dieses antwortete bereitwillig. Nicht nur zu den älteren Songs der Band, auch während der Songs des aktuellen Albums zeigte sich das Bund gemischte Publikum äusserst textsicher. Die Stimmung war grandios und es wurde von Minute zu Minute heisser und stickiger in der Halle. Selbstverständlich durften neben Songs des aktuellen Albums wie Tausend Mann und ein Befehl auch die Klassiker der Band nicht fehlen. Gott ist ein Popstar, Auf Kurs, Sandmann oder aber natürlich Augen Auf liessen das Publikum in beinahe euphorisch Jubeln verfallen und nach 20 gespielten Songs gab es mit Mein Schatz und Als wärs das letzte Mal nochmal 2 Songs als Zugabe oben drauf. So spielte die Band mit TRRR – FCKN – HTLR, Kein Liebeslied, Im Namen des Vaters und Tausend Mann und ein Befehl gleich 4 Live Premieren in Hannover, und das die Songs live absolut funktionieren, davon sollte nun jeder überzeugt sein. Das einzige Manko wenn man es so nennen will, war der mitunter etwas schlecht abgemischte Sound. Die Gitarren waren mitunter nur sehr schwer zu vernehmen und gingen im Keyboard und dem Drumset etwas unter. Das war zwar etwas schade, aber kann auf den folgenden Terminen verbessert werden.