CD-Preview: Lordi – Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)

Lordi, eine Band aus Finnland, die sich im Jahre 1992 gegründet hat. Stets maskiert und mit aufwändigen Kostümen bekleidet legt die Band wert darauf, das man von Ihnen keine Fotos veröffentlicht, in denen sie nicht verkleidet sind. Ihr bislang größter Erfolg war ganz klar der Auftritt beim Eurovision Song Contest im Jahre 2006, welchen Sie mit Ihrem Song Hard Rock Hallelujah gewinnen konnten. Danach wurde es für die breite Öffentlichkeit relativ ruhig um die Finnen um Frontmann Tomi „Mr. Lordi“ Putaansuu. Dennoch brachten Lordi seit Ihrem Erfolgalbum The Arockalypse aus dem Jahre 2006 noch 6 weitere Alben, darunter auch ein Best-Of heraus. Nun melden sich Lordi zurück. Mit Ihrem neuen Longplayer Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy), welcher am 16. September veröffentlicht wird. Das Album kommt mit 13 Tracks und einer Gesamtspielzeit von fast einer Stunde zu euch.

Die Tracks:
Das Album beginnt mit dem Track SCG8: One Message Waiting. Dieser Song ist ein Intro, welcher die Atmosphäre des Albums herstellt. Ein düsterer Hintergrund untermalt die Szene in der jemand auf einem Anrufbeantworter anruft. Die Stimme ist dunkel und gruselig. Der Angerufene wird gewarnt, er möge Fenster und Türen schliessen. Als der Anruf endet beginnt der erste eigentliche Song Let’s Go Slaughter He-Man (I Wanna Be The Beast-Man In The Masters Of The Universe) der lo_m-c_2400x2400Song ist das was man von Lordi kennt und liebt. Tolle Gitarrenriffs und die typische einprägsame Stimme von Lordi. Der Refrain ist ohrwurmverdächtig der einstimmende Chorgesang dazu koimmt richtig gut rüber. Ein sehr gelungener Opener des Albums. Hug You Hardcore heisst der zweite Track. Der Song gefällt mir auf Anhieb richtig gut. Die Gitarren setzen sich im Ohr fest und die Melodie vergisst man ebenfalls nicht so einfach wenn man sie einmal gehört hat. Der Refrain lädt zum mitsingen ein, der Song bringt Spass und ist ein echter Ohrwurm. Down With Th Devil der Song hat etwas episches. Die Orgel welche zu Beginn die Melodie spielt baut Spannung auf der Chor welcher immer wieder einsetzt untermalt den Song richtig gut. Auch bei diesem Song macht sich wieder bemerkbar, wenn die Band eines richtig gut beherrscht, dann sind es eingänige Teste und Melodien, die sich im Orh festsetzen. Das ist nun schon der dritte Song, mit Ohrwurmcharakter. Mary Is Dead, ist ein Song der mit einer schweren Melodie beginnt. Die Gitarren sind langsamer, und man hört ein Klavier im Hintergrund. Der Gesang ist ruhiger und gefühlvoller, nicht so druckvoll wie bei den ersten 3 Songs. Auch hier wird Lordi wieder von einem Chor in bestimmten Passagen unterstützt. Als nächstes folgt der Sing Sick Flick, er ist druckvoll eine Mischung aus Thrash Metal und Hard Rock. Der Gesang ist kratzig und geht gut ab. Lordi bewegt sich gesanglich zwischen tiefen Passagen und Kreischen. None for One, ein Song der an den Leitspruch der 4 Musketiere angelehnt ist. Jedoch nicht One for all and all for one, sondern One for all and none for one. Der Song hat einige tolle Passagen zu bieten, unter anderem ein tolles Gitarrensolo. Der Song ist in einigen Stellen etwas Old School, was dem Song einen tollen Charme gibt. Der Song ist unser geheimer Anspieltipp. SCG VIII Opening Scene ist ein Zwischenspiel. Eine ruhige Melodie welche die Spannung hebt und wieder eine Atmosphäre aufbaut. Jetzt wollen wir den Rest des Albums hören. Und weiter geht es mit einem Kracher, Demonarchy ist schnell, richtig schnell. Die Gitarren und das Schlagzeug legen sich ins Zeug. Mit enormen Druck und viel Energie ballert der Song nur förmlich aus den Boxen und reisst den Hörer mit. Wer jetzt nicht wach ist, ist entweder Tod, oder kann mit Musik generell nichts anfangen. Ein richtig genialer Song, der auch Live bestimmt mächtig viel Spass macht. Heaven Sent Hell On Earth, macht da weiter wo der vorherige Song aufgehört hat. Extrem viel Druck und Geschwindigkeit bestimmen den Song. Hier und da ein langsames Zwichenspiel, bevor es wieder richtig zur Sache geht. Ein hymnenartiger Refrain dazu. Das ist der Stoff aus dem Hits gemacht werden. Geil. And The Zombie Says, beginnt ebenfalls sehr schnell, eine Mischung aus Power und Thrash Metal. In diesem Song gehen Lordi aufs Ganze. Kreischen, Spielen und Singen sich die Seelen aus dem Leib. 6:23 Minuten Power und Energie pur. Break Of Dawn ist die Abkühlung die nun nötig ist, so kommt es einem zumindest zu beginn vor, aber die Ruhe ist nur von Kurzer Dauer, denn nach dem Intro beginnt der Song mit einem kleinen Drumsolo und die Power baut sich auf. Hier ist noch lange keine Zeit sich auszuruhen. Die Gitarren beginnen förmlich zu glühen und Lordi singt den Text des Song mit viel Druck und Power. Nun folgt der letzte und zeitgleich auch der längste Song des Album The Night The Monsters Died beginnt mit einem Intro welches horrofilmtauglich ist. Als die Gitarren einsetzen wirkt der Song ein wenig episch. Der Song kommt wellenartig. Ruhige Passagen mit tiefer schwerer Stimme gesungen wechseln sich ab mit der Lordi typischen Shouting. Der Song abrupt, und man bekommt das Gefühl: To be continued, the End is not the End.

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Fazit:

Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy) ist ein tolles Album, aus dem Hause Lordi. Es teilt sich musikalisch in 2 Teile auf. Der erste Teil, welcher eher melodisch ist, und der zweite Teil ab SCG VIII Opening Scene in dem es hart und schnell zur Sache geht. Lordi sind global gesehen härter geworden, sodass das Album wohl nicht für die breite Masse geeignet ist. Aber Metal und Hard Rock Fans dürfte das Album mächtig viel Spass machen und viele Stunden Musikgenuss bescheren. Lordi beweisen auf diesem Album mal wieder, das Sie es im Blut haben hymnenartige Songs mit eingängigen Texten und Refrains zu komponieren. Vielleicht schaffen es Lordi mit disem Album wieder mehr in Erscheinung zu treten. Wünschenswert wäre es, denn lordi machen nicht nur auf  Ihrem Alben sondern auch Live richtig viel Spass und bieten den Besuchern Ihrer Konzerte eine Menge. Man sollte sich ein Konzert dieser Band definitiv nicht entgehen lassen. Und dazu gibt es ab Oktober diesen jahres etliche Gelegenheiten, denn Lordi geht auf große Monstour durch Europa.

Lordi – Monstour 2016
01.10.16 D-Markneukirchen – Music Hall
02.10.16 D-Leipzig – Hellraiser
04.10.16 HU-Budapest – Barba Negra
06.10.16 AT-Dornbirn – Conrad Sohm
07.10.16 AT-Graz – Explosiv
08.10.16 AT-Traun – Spinnerei
09.10.16 SK-Bratislava – MMC
11.10.16 D-Aschaffenburg – Colos Saal
12.10.16 CH-Pratteln – Z7
14.10.16 BE-Kortrijk – De Kreun
15.10.16 D-Bochum – Zeche
16.10.16 D-Berlin – Columbia Theater
19.10.16 SK-Kosice – Multihala Sports Hall
20.10.16 CZ-Ostrava – Garage
21.10.16 CZ-Hluk – Sports Hall
22.10.16 CZ-Prague – Meet Factory
23.10.16 D-Ludwigsburg – Rockfabrik
25.10.16 D-Nürnberg – Hirsch
26.10.16 D-München – Backstage
28.10.16 D-Memmingen – Kaminwerk
30.10.16 BUL-Sofia – Music Jam Club
02.11.16 NED-Amstelveen – P60
04.11.16 FR-Nancy – Zenith
05.11.16 ITA-Borgo Priolo – Dagda
06.11.16 ITA-Padova – Bullet
07.11.16 ITA-Rome – Planet
09.11.16 IE-Dublin – Button Factory
10.11.16 IE-Galway – Monroes
11.11.16 UK-Basingstoke – Stage
13.11.16 UK-Swansea – Scene
14.11.16 UK-Edinburgh – La Belle Angele
15.11.16 UK-Newcastle – O2 Academy
16.11.16 UK-Doncaster – Diamond
18.11.16 UK-Liverpool – Krazyhouse
19.11.16 UK-Bristol – Bierkeller
20.11.16 UK-London – O2 Academy

Lordi – Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)
Veröffentlichung: 16.09.2016 AFM Records
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