CD-Review: Eisfabrik – Achtzehnhundertunderfroren

Bereits vor 200 Jahren kam den Electro-Pop-Pionieren von der Eisfabrik die Idee zu ihrem aktuellen Album. Dieses Kunstwerk wurde bereits im Jahr 1816, dem „Jahr ohne Sommer“, konzipiert und trägt nicht zuletzt deshalb den Namen Achtzehnhundertunderfroren. Im nordamerikanischen Raum wurde das Album bereits „Eighteen hundred and frozen to death“ genannt, kam aber aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen nie in Europa auf den Markt. Trotz der allgemeinen Großwetterlage ist es Eisfabrik-Forschern nun aber doch gelungen, Musiker und Masterbänder aufzutauen. Selbst eine Tournee wurde zusammengestellt, um von Eisplaneten und kalten Wintern zu berichten.

Die Tracks:

Das Album Achtzehnhundertunderfroren kommt mit 12 gut und sauber produzierten Songs daher. Beginnend mit einem sehr gelungenem Intro und Song entführt und das Album in The Coldest Summer. Der Refrain ist eingängig und glasklar. Der zweite Track widmet sich einem Thema, welches wir alle kennen: A Murdered Love Der Refrain des Songs ist fast melancholisch so möchte beim Tanzen die Augen schliessen und dahinschwelgen. Sensations of Pain erinnert im 1. Augenblick an einen Track, welcher auch von Funker Vogt stammen könnte. Dieses Stück ist sehr tanzbar und überzeugt beim ersten Hören sofort. Als nächstes folgt ein Track in deutscher Sprache. Zu den Sternen und trotz der elektronischen Klänge kann man eine gewisse Romantik beim Hören spüren. Nach diesem eher ruhigem Track geht es mit Hell is made of Ice wieder etwas flotter und fast aggressiv zur Sache. So ist der Song absolut brauchbar um sich selbst beim Joggen zu Höchstleistungen treiben zu lassen. Neben Romantik und Power ist aber noch mehr auf dem Album zu finden. Was genau uns Dr. Schnee mit Love Planet 69, dem sechsten Track des Albums sagen will? -> Hört ihn euch an. ;-) Als nächstes entführt und Eisfabrik in den Magical Winter. Eiskalt und extrem tanzbar kommt der Titel daher. The Survival of the strogest mind ist etwas ruhiger als der Vorgänger, fügt sich gut in das Gesamtkonzept des Albums ein und bringt Spass. Bei dem nächsten Track denkt man: Huch, ein Piano. Aber selbstverständlich bleiben sich Eisfabrik treu und es wird elektrisch. Der Song It’s not Goodbye ist sehr eingängig und einer meiner persönlichen Favoriten. Millenium Find lässt die Lautsprecherboxen auf Hochtouren laufen. EBM trifft Elektropop as it’s best. Mit Rainbow Child sinbd wir auch schon bei dem vorletzten Track des Albums angekommen. Leicht verzerrter Gesang, coole Synthies und mächtige Beats machen diesen Song zu meinem zweiten Favoriten und zu unserem Anspieltipp. Als letztes folgt mit Die letzte Seefahrt ein zweiter Song welcher auf deutsch gesungen wird. Er ist von einer schönen Lyrik geprägt, die wiederum eine Melancholie und Romantik auf die Tanzflächen zaubert.

Fazit:
Eisfabrik erfinden die Welt nicht neu. Nichts desto Trotz ist Achtzehnhundertunderfroren ein durchgängig gut zu hörendes Albumm, welches teilweise die Clubs und Tanzflächen zu erobern vermag. Meine Anspieltipps sind The coldest summer, Rainbow Child, It’s not Goodbye und Die letzte Seefahrt. Für Fans der Band und auch Liebhaber von Funker Vogt und The Firm ist das Album absolut empfehlenswert. Allen anderen wird dieses Album definitiv nicht stören.

Eisfabrik – Achtzehnhundertunderfroren
Veröffentlichung: 25. 11.2016 NoCut
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Hier könnt ihr das Album erhalten: Audio CD | Digital Download