CD-Review: Grave Digger – Healed by Metal

Die Totengräber aus Gladbeck sind wieder am Start. Ganze 3 Jahre nach dem Release von Return of the Reaper im Jahre 2014 ist ne am 13.01.2017 wieder an der Zeit gewesen, ein neues Werk der 5 Metaller zu veröffentlichen. Healed by Metal heisst die Scheibe und rein vom Namen her erinnert mich dieser Titel irgendwie an Manowar. Auf dem Cover das Albums eine gezeichnete Szene. Eine Frau liegt auf einem Opferaltar, darum 4 Mönche und der Totengräber. Alles sehr klischeehaft. Aber hören wir uns das Album zunächst einmal an. Uns liegt die Standard CD des Albums mit 10 Tracks und einer Gesamtspielzeit von etwas über 36 Minuten vor. Hier wäre zunächst einmal zu sagen, das das Album nicht als lang bezeichnet werden kann. Auch die Tracks auf dem Album haben im Schnitt eine Spielzeit von 3:30 Minuten, und nur ein Ausreisser (der letzte Song) hat eine Länge von über 5 Minuten. Es handelt sich hier bei um das mittlerweile 19. Studioalbum der Band. Und trotzdem schaffen die Musiker es immernoch die Fans mit Ihren Songs zu begeistern. Doch nach 19 Alben gibt es nicht mehr viel Neues was eine Band auf einem Album präsentieren kann. Doch immer wieder schafft es Grave Digger ein Album irgendwie neu klingen zu lassen. Ob das bei Healed of Metal auch so ist?

Die Tracks:
Los geht es direkt mit dem Titelsong des Albums Healed by Metal. Der Song ist ein klassischer Metal Song a’la Grave Digger. Die Gitarren geben die Atmosphäse vor und die markante Stimme von Chris Boltendahl ist ebenfalls nicht zu verkennen. Der Refrain Healed by Metal wird Chorartig gesungen und erinnter ein wenig an die guten Alten Metalhymnen der 80er Jahre. Der Song kommt auf ganz klassische Weise und bietet noch ein tolen Gitarrensolo. Hier kommen Fans des Klassik Metals voll und ganz auf Ihre Kosten. When Night Falls heisst Track Nummer 2. Und hier geht es gut zur Sache, die Gitarrenriffs starten powervoll die Doublebass macht richtig Druck. Dieser Song geht ganz klar in die Richtung Power Metal. Mir gefallen an dem Somng die klaren Gitarrenriffs gepaart mit der dunklen Doublebass richtig gut. Freue mich schin darauf den Song live zu hören. Auch in diesem Song verbirgt sich wieder ein tolles Gitarrensolo. Wer bei deisem Song ruhig sitzen bleibt ist entweder taub oder hat mit Metal nichts zu tun. Lawbreaker beginnt mit einem Motorrad welches angelassen wird und davonfährt. Dann beginnt der eigentliche Song. Sehr drumlastiger Songs. Die Gitarren sind hier etws höher gespielt. Der Song erzeugt eine Atmosphäre wie sie nur all zu oft bei Son of Anarchy zu sehen war. Die Outlaws fahren auf Ihren Motorrädern zu einer Ihrer illegalen Machenschaften, bewaffnet bis unter die Zähne. Bereit die Gesetze zu brechne wo es zum Wohle des Clubs angebracht ist, oder um sich selbst die Haut zu retten. Free Forever heisst der 4 Song des Albums. Ist ein Song der wiederrum eine sehr dominante Stimme hat. Die Gitarren untermalen diese Stimme. Wieder sehr hymnenartig der Song. An diesem Song gefällt mir besonders der Part mit der Akkustikgitarre und der Übergang zurück in den eigentlichen Song. Sehr abwechslungsreich. Klasse Song. Call of War ist wieder ein echt Kracher in Sachen Druck und Geschwindigkeit. Der Song ist typisch Grave Digger, die Gitarren und die Drums geben richtig Gas. Auch hier wird der Refrain wieder als Chor gesungen, was wieder einen hymnenartigen Charakter entsehen lässt.

We all call for war – no fear of life and death
We all call for war – fight till your last breath

Ten Commandments of Metal beginnt mir schrebbelnden Gitarren, dann stimmen die Drums mit ein .. recht Monoton. Plötzlich ein Break und der Gesang setzt ein. Der Gesang entpuppt sich bei dem Song mehr als Sprechgesang. Sehr dominant und bestimmend. Hier kommt mir das Bild in dem Kopf. Eine Kompanie steht in der Kaserne, der Kommandand steht vor seinen Leuten und macht sie heiss. The Hangman’s Eye ist mein absoluter Favorit auf dem Album. Ich mag die Mischung aus hohen und tiefen Gitarrenklängen und die Energie die der Song entwickelt. Richtig druckvoll geht der Song steil nach vorne. Kommt einem der Song doch vor wie eine Version eines älteren Grave Digger Songs, bekommt man davon einfach nicht genug. richtig geiler Song. Kill Ritual beginnt für die Verhältnisse von Grave Digger mit sehr hohen Gittaren, nach ein paar Sekunden jedoch hört man wieder die bekannten Klänge. Tiefe und druckvolle Gitarren gepaart mit der typischen Stimme von Grave Digger, welche sich über das Ritual des Tötens auslässt. Krasser text schöner Song.

Now it’s time to bleed
Satisfaction guaranteed
Killing is so beautiful
Dying screams so lyrical

Weiter geht es mit dem vorletzten Song des Albums. Dieser heisst Hallelujah und passt ebenfalls in die Schublade, Grave Digger wie man die kennt und liebt. Der Song ist nichts neues, aber er macht Spass und geht nach vorne. Mehr kann man zu diesem Song nicht schreiben. Einfach hören und geniessen. Und dann sind wir schon beim letzten Songs des neuen Longplayers von Grave Digger 5:15 heisst es jetzt Laughing with the Dead. Der Song beginnt sehr ruhig. Nur eine Gitarre ist zu hören. Dann stimmt ein Bass mit ein, bevor nach etwa 30 Sekunden eine fast epische Atmosphäre geschaffen wird. Der Song erinnert mich enorm an Manowars – Warriors of the World united. Vielleicht aufgrund des ähnlichen Arrangements des Song. Ein richtig toller Song, und ein tolles Ende des Albums.

Fazit:
Da ist es nun das 19. Studioalbum der Gladbecker Metal Formation Grave Digger. Das Album ist toll, ganz ohne Frage. Aber es ist auch kein Meilenstein in der Geschichte von Grave Digger. Es ist die zu erwarten gewesene Fortführen des Stils der Band. Das die Jungs Musik machen können, das wissen die Fans der Band und das zeigt die Band auch wieder auf dem Album. Für Fans des typischen Grave Digger Stils ist dieses Album ein Muss. Wenn man jedcoch mit Manowar und den vergangenen Alben von Grave Digger nichts anfangen kann, sollte man auch die Finger von dem neusten Werk der Band lassen.

Grave Digger – Healed by Metal
Veröffentlichung: 13.01.2017  Napalm Records
Links zu Grve Digger: Homepage
Das Album erhaltet ihr hier: Digital Download | Audio-CD | Vinyl
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