CD-Review: Powerwolf-Blessed & Possessed Tour Edition

Die Wölfe von Powerwolf sind los und haben ihr Album Blessed &Possessed in der Tour-Edition mit im Gepäck.

Passend zur aktuellen Tour gibt es das Doppelalbum Blessed &Possessed in der Tour-Edition, das mit 26 Songs vollgepackt ist. Das 2015er Album in der Studio-Version feierte bereits einen Chart-Erfolg. Nun legen die Wölfe um Frontmann Attila mit dem Doppelalbum noch einen drauf. Wir widmen uns der zweiten Disk mit dem Titel Preaching at the Breeze. Hierbei handelt es sich um ein Live-Album, das beim Summer Breeze 2015 vor 40.000 Fans aufgenommen wurde.

Das Intro beginnt düster und mysteriös. Der Einzug einer Armee von Wölfen. Eine direkte Überleitung zu Sanctified with Dynamite. Die Stimme von Attila ist sehr überzeugend und animiert die Fans zum mitsingen. Durch den Sound der Orgel fühlt man sich in einen Heavy Metal Messe versetzt. Powerwolf ist eine Religion. Bereits ab dem 2. Song haben Powerwolf das Publikum fest im Griff. Der dritte Track Coleus Sanctus beginnt mit einer motivierenden Ansang des Frontmanns Attila. Auch hier ist der Orgel-Sound stark im Vordergrund. Der Text des Refrains ist trotz der lateinischen Wörter sehr eingängig. Der nächste Song Army Of The Night vom Album Blessed &Possessed reißt den Zuhörer sofort mit. Die Melodie ist sehr eingängig. Ein Track, der ein Gefühl von Zusammengehörigkeit vermittelt. Powerwolf kämpft mit dem nächsten Titel Amen & Attack für den Heavy Metal. Die Gitarrenriffs sind hart und die Doublebase schlägt unbarmherzig den Beat. Steh auf und kämpf! Mit Resurrection by Erection wird die Auferstehung gefeiert. Ein nicht ganz jugendfreier Song über die Fleischeslust. Armata Strigoi ist ein sehr mitreißender Song.

Hier wird eine Armee von Vampiren besungen. Sänger Attila bezieht das Publikum mit ein und lässt die Masse singen. Kreuzfeuer klingt sehr dramatisch und schwer. Fast wie ein gesungenes Gebet. Bei Werewolves of Armenia singt das Publikum wieder tatkräftig mit. Zunächst scheint der Song etwas ruhiger und gediegener. Das ändert sich dann jedoch schlagartig. Der Song ist eine Ode an den heiligen Wolf. Bei In The Name Of God wird das Publikum dazu aufgefordert den Heavy Metal zu predigen. Der Titeltrack des neuen Albums Blessed & Possessed macht seinem Namen alle Ehre. Hier zieht die Band alle Register. Wie ein Kirchenlied klingt All We Need Is Blood zu Beginn. Ein Song der zum mitsingen einlädt. Die Serie The Walking Dead hat Sänger Attila zum Song Dead Boys Don’t Cry inspiriert. “Befrei dich von deinen Ketten“, so heißt es im Song. Der vorletzte Song We drink your blood hat das Zeug zu einer Hymne. Lupus Dei bildet den Abschluss des Live-Albums. Ein Loblied für den Wolf. Doch „Wölfe beten nicht.“

Anspieltipps: Army Of The Night ist mit einer der besten Songs des Albums. Bei Armata Strigoi wird der Zuhörer regelrecht zum mitsingen animiert. Der Titeltrack Blessed & Possessed ist ein Meisterstück von Powerwolf.

Fazit: Das Album in der Tour-Edition ist ein Must-have für jeden Powerwolf Fan. Die Stimmung, die bei der Live-CD eingefangen wurde, überträgt sich und versetzt den Zuhörer zu Hause in Festival-Stimmung. Die Ansagen von Frontmann Attila animieren zum mitsingen und abrocken. Ein sehr gelungenes Live-Album.

Blessed &Possessed  Tour-Edition

Disk 1: Blessed & Possessed

  1. Blessed & Possessed
  2. Dead Until Dark
  3. Army Of The Night
  4. Armata Strigoi
  5. We Are The Wild
  6. Higher Than Heaven
  7. Christ & Combat
  8. Sanctus Dominus
  9. Sacramental Sister
  10. All You Can Bleed
  11. Let There Be Night

Disk 2: Preaching at the Breeze

  1. Lupus Deamons (Intro)
  2. Sanctified with Dynamite
  3. Coleus Sanctus
  4. Army Of The Night
  5. Amen & Attack
  6. Resurrection by Erection
  7. Armata Strigoi
  8. Kreuzfeuer
  9. Werewolves of Armenia
  10. In The Name Of God (Deus Vult)
  11. Blessed & Possessed
  12. All We Need Is Blood
  13. Dead Boys Don’t Cry
  14. We drink your blood
  15. Lupus Dei

Release: 06.01.2017 bei Napalm Records

Zu kaufen gibt es das Album hier:  Audio-CD

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