CD Review: TDR – Through Hard Times

Eigentlich werden in unserer Rubrik nur unveröffentlichte Alben vorgestellt. Doch wir haben hier ein Album gefunden, welches es definitiv Wert ist, hier dediziert vorgestellt zu werden. Am 25.5.2016 erschien von TDR die Scheibe Through Hard Times. TDR bieten einen feinen Mix zwischen klassischem Heavy Metal und Southern-Style Stoner Rock. Die individuellen Styles der fünf Bandmitglieder ermöglicht der Band eine Vielfalt an musikalischen Möglichkeiten, welche sich in alle erdenklichen Hirnwindungen eines jeden Rockers einbrennen werden. Nach der Debüt EP Heading for the Sun aus dem Jahre 2014 und zahlreichen Shows ( unter anderem als Support für Blues Pills, Tankscapda und The Muggs ) hört man aus dem 2016 neu erscheinendem Album Through Hard Times eine brachuale, euphorische sowie nachdenkliche Momentaufnahme, ein Kartzen an der Seele, ein Album zwischen roher Gewalt und melancholischem Tiefgang, ein musikalisches und lyrisches Statement.

8 Tracks umfasst Through Hard Times, welche wir euch im folgenden vorstellen möchten. Paradise ist der Opener und beginnt direkt vielversprechend. Eingängige TDRGitarren eröffnen das Album. Die Riffs kommen gut und bleiben im Ohr. Die Stimme des Sängers Benjamin Kröll, passt sehr gut zu diesem Song. Rauchig, kratzig kommt sie daher und passt richtig gut zu dem Sound. Fake Philosophy ist der zweite Song, auf hier sind fette Gitarren am Werk, die Lyrics werden einem unverschönt und direkt an den Kopf gedonnert. Richtig toller Stoner Rock, tiefe Girtarren und scheppernde Lyrics. Deep Waters ist eine sehr gefühlvolle Ballade. Die Gitarren klingen seicht und und harmonisch. Streicher untermalen im Hintergund die Atmosphäre. Bei dem Song kann live Gänsehaut aufkommen, da bin ich mir sicher. Bei diesem Song wird auf Texte vollkommen verzichtet, passt richtig gut. Raise you flag ist wieder ein Brett. Es geht wieder deutlicher und schneller zur Sache, aber in diesem Song ist der Gesang etwas seichter und höher. So steckt auch in diesem Song jede menge Gefühl. Finding just the Answer beginnt mit einem tollen Intro, was richtig ins Ohr geht, das Gitarrensolo ist nicht sonderlich schwer aber wirkt richtig gut, wie auch der Rest des Songs. Eingängiger Stoner Rock, der freigelassen werden möchte. Blunted Reality ist ein richtiger Ohrwurm, die Melodie des Songs brennt sich förmlich in das Ohr des Hörers. Der Gesang ist bei dem Song nicht ganz so deutlich wie in den anderen Songs. Er ist ein wenig leiser, aber nicht weniger kraftvoll. Aftermath  ist der vorletzte Song auf dem Album. Ruhig, schwer und sehr melancholisch. Ebenfalls ohne Gesang. Through hard Times der Titelsong des Albums als letzter Song. Mit 7 Minuten und 12 Sekunden der längste Song des Albums. Er baut sich langsam auf und entwickelt eine tolle Atmosphäre. Auch lädt der Song zum träumen ein und nimmt einen mit auf eine Reise durch die schweren Zeiten.

Fazit:
Through Hard Times
ist ein tolles Album für Fans des Stoner Rocks und des Heavy Metals. Abwechslungsreich und energiegeladen mit viel Gefühl, bewegt sich die Band irgendwo zwischen Metallica, Rollins Band und Black Sabbath vom Sound her, wenn man unbedingt eine Schublade suchen will, wo man die Band platzieren mag. In jedem Fall aber bringt das Album eine tolle Atmosphäre. Ich fühlte mich beim ersten Hören in eine Situation versetzt, in der ich auf einer Harley irgendwo im Süden Amerikas gefahren bin und dort an einer Bar halt machte, ich betrat die Bar, und hatte einen tollen Abend … Whiskey, Zigarren und Frauen. Und am nächsten Tag hatte ich einen bösen Kopf. Die harte Zeit begann….

TDR – Through Hard Times
Veröffentlichung: 25.05.2016 (Noise & Harmony Records)
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