Am gestrigen Tag war es für Mr. Irish Bastard soweit, vor heimischem Publikum gab die Band im Jovel in Münster ihr Cominghome Jahresabschlusskonzert. Ein Abend voll Animation, Eskalation und vor allem Musik erlebten die angereisten Fans, hier blieb kein T-Shirt trocken. Mr. Irish Bastard ist bereits in vielen Ländern der Welt auf den Bühnen gewesen, auch innerhalb Deutschlands ist die Band viel unterwegs. In Münster jedoch trifft man die Band eher selten an. Und das obwohl es sich bei der Nordrheinwestfälischen Stadt um Ihre Homebase handelt. Grund genug das Jahresabschlusskonzert der Band am 21.12.2019 genau in dieser Stadt auszurichten. Als Location diente die kleinere Halle der Jovel – Music Hall. Pünktlich um 19 Uhr öffnete die Location Ihre Pforten und nach und nach fanden sich immer mehr
Gäste dort ein. Zunächst war ich etwas enttäuscht, da es zur Öffnungszeit noch recht wenige Gäste waren, mit der Zeit füllte sich der Saal jedoch immer mehr und es wurde klar, heute Abend wird es nicht nur voll, sondern auch wild. Das Publikum war bunt gemischt. Jung, alt, Metaller, Irish Folk Liebhaber, aber war unter den Gästen vertreten. Selbstverständlich wollten Mr. Irish Bastard diesen besonderen Abend
nicht alleine bestreiten. Als Support hat man mit Ticket to Happiness eine Indie Folk Band gewinnen können, welche auf den Hauptact des Abends einstimmen sollte. Um 20 Uhr war es dann soweit, Stage Time für Ticket to Happiness. Es wurde mächtig eng auf der kleinen Bühne im Jovel als die 6 Musiker die Bühne betraten. Mit etwas seichteren Klängen eröffnete die Band den Abend und kamen im Publikum bestens an. Die Show von Ticket To Happiness war zwar etwas gediegener, das machte jedoch gar nichts, denn die Gäste des Abends sollten bei Mr. Irish Bastard noch gehörig ins Schwitzen kommen. Als das Set der Band endete, signalisierte man Ihnen, das noch etwas Zeit sei, so starteten Ticket to Happiness nochmals für eine Zugabe durch, welche auch lautstark von den Gästen gefordert wurde, bevor sie dann endgültig von der Bühne verschwand. Es folgte die obligatorische Umbauphase, welche von den Gästen genutzt wurde um kurz die Örtlichkeiten aufzusuchen, oder aber sich mit einem Getränk zu versorgen. Punkt 21 Uhr war es soweit, das Intro von Mr. Irish Bastard erklang. Das Publikum drängte nun immer mehr an den Bühnenrand und jetzt merkte man erst richtig, das der Laden richtig gut gefüllt war, es wurde immer enger und die Luft sekündlich stickiger. Nach und nach betraten die Musiker die Bühne, die nun noch voller und somit kleiner erschien, als noch beider Vorband. Die Band ließ von nun an alles aus dem Sack, was man sich vorstellen konnte, trotz engstem Raum auf der Bühne fegten die Musiker umher, spielten Ihre Songs und rissen das Publikum in Ihren Bann. Die Stimmung wurde immer besser, alles sang, tanzte und feierte zusammen mit Mr. Irish Bastard eine gigantische Party. Zu Songs wie Only Like You When I’m Drunk, dem Sisters of Mercy Cover zu Temple of Love, oder aber Captain O Captain, stellte ich mir immer wieder die Frage, wer nun lauter war, die Fans oder die überragende Band auf der Bühne. Unterm Strich spielte die Antwort auf diese Frage jedoch keinerlei Rolle. Alles war am Feiern, der Boden began mittlerweile an zu kleben, und sowohl auf der Bühne als auch davor, waren alle bester Laune.
Zwischenzeitlich ließ man noch zwei Konfettikanonen hoch gehen und es begann in der Halle Konfetti zu schneien. Zum letzten Song holten sich die Musiker noch Gäste auf die Bühne um mit allen zusammen den Song I Hope They Sell Beer zu singen. Die Band bewieß während des gesamten Konzertes eine extreme Fannähe. Immer wieder wurde einem Gast zugewunken, gaben Handschläge oder man ging aus auf die Rufe aus dem Publikum ein. Bevor dann kurz vor 23 Uhr dieses großartige Event auch shcon wieder vorbei war. Allerdings nur auf der Bühne. Die Band feierte noch einige Zeit lang mit den Gästen zusammen und schickten diese dann mit den besten Weihnachts- und Neujahrgrüßen nach Hause.