CD Preview: SynthAttack – Club Takeover

SynthAttack ist ein Dark Elektro Projekt aus Hannover, welches sich im Jahre 2015 gegründet hat um, energiegeladene und tanzbare Musik zu machen. Mit modernen Sounds und einer verzerrten Stimme bringt das Duo Martin ( Production, Lyrics, Live Vocals ) und Britta ( Orga, Live Keys ) Schindler nun Ihr zweites Album mit dem Titel Club Takeover auf den Markt. 17 Tracks welche geschrieben wurden, um die Szeneclubs dieser Welt zu erobern und die Leute auf die Tanzfläche zu bringen. Auf dem Album befinden sich neben dem eigenen Stoff noch einige Remixe, unter anderem von Chainreaktor, Reaper und Parasite of God und auch einige Featurings. So kommt dieses Album auf eine Gesamtspielzeit von über einer Stunde. Das sympathische Duo, hat bereits einige Gigs vorzuweisen unter anderem als Support von Agonoize, wo Sie den Gästen ordentlich einheizten. Nun will das Projekt mit Ihrem zweiten Album richtig durchstarten. Das Album wird ab dem 16.09.2016 erhältlich sein.

Die Tracks:
Entrance ist das Intro des Albums, es stellt die passende Stimmung für das Album her und übernimmt den Club. Club Takeover, der Titelsong des Albums folgt direkt als erster voller Song. Eingängie Beats die direkt ins Ohr gehen und zur Bewegung animieren gepaart mit der verzerrten Stimme von Martin. Schon bei diesem Song kommt SynthAttack - Club Takeover_Coverrichtig Energie rüber. Ein durchaus clubtauglicher Song. One Love One Pain erinnert ein wenig an die Beats der klassischen EBM Songs, allerdings sind Sie druckvoller und mit modernen Sounds gepaart. Der Song macht gehörig Spaß. Into the Night ist ein etwas ruhigerer Song den SynthAttack zusammen mit Antibody gemacht hat. Die Bässe sind klarer und und eine ohrwurmartige Melodie lässt den Song tief im Gehörgang persistieren. Shut Up ein richtig geiler Partysong. Hier bekommt der Hörer 3:53 lang die Beats nur so um die Ohren geschmettert. Wer hier ruhig auf seinem Stuhl sitzen bleibt, ist wohl generell nur sehr schwer auf die Tanzfläche zu bewegen. Unbreakable haben SynthAttack zusammen mit Luca Riese, von Beating Signal gemacht. Enorm druckvoll und agressiv kommt der Song daher. Ebenfalls ein extrem clubtauglicher und eingänglicher Song. My Hell beginnt sehr basslastig und baut richtig Druck auf. Erst nach 30 Sekunden setzt zum ersten Mal der hohe Synthie ein welcher dann ab 1:00 Minute richtig in den Song einsteigt. Sehr abwechslungsreicher und toller Track. Loss of Reality hier wird wieder ein Gang zurückgeschaltet und man kann kurz durchatmen und den Song geniessen und die Realität einfach mal Realität sein lassen und in der eigenen kleinen Welt verschwinden. Awake ein Song SynthAttack vs. System Noire. 4:06 Minuten lang wird der Hörer wieder in die Realität zurückgeholt, Wach auf, beweg Deinen Arsch, lass Dich von den Beats und der Melodie treiben. Nun folgen einige Remixe, den Beginn macht My Hell, welcher von C-Lekktor geremixt wurde. Hier fällt die Entscheidung schwer, welcher Song ist besser? Das Original oder der Remixe? Die Antwort. Kein Song, beide sind einfach klasse auf Ihre eigene Art und Weise. Der Remix ist richtig druckvoll und verleiht richtig Energie. Kein Wunder das beide Songs auf dem Album gelandet sind. Ein absoluter Anspieltipp. Als nächstes hat sich Chainreaktor an einen Remix zu Club Takeover, dem Titelsong des Albums abgeliefert. Der Song ist einen Tacken düsterer als das Original bringt aber die Stimmung des Originals richtig gut rüber. Eine klasse Variation des Songs. Unbreakable ist ein Remix von Parasite of God. Den Originalsong gibt es erst später auf dem Album. Der Remix ist dreckig, böse und geht einfach nur ab. One Love, hier haben Stahlnebel und Black Selkret einen Remix abgeliefert. Der Song beginnt monoton basslastig. Die dunkle und böse Gesangsstimme bricht sich in meinen Augen etwas mit der hohen Melodie des Songs. Als nächstes gibt es einen weiteren Remix zu Club Takeover, diesmal von Reaper und eine ganz andersartige Version. Die Bässe nicht so arg dominant wirkt der Song ganz anders als das Original. Eine sehr interessante und ansprechende Interpretation des Originals. Als nächstes wird ein weiteres Mal der Song My Hell präsentiert, im Binary Devision Remix. Der Song ist krass. Die Beats und auch die Bässe lassen echtes Horrorfeeling aufkommen. Willkommen in der eigenen Hölle. Als vorletzter Song präsentiert Suppressor, einen Remix von Afterlife, ein Song der im Original gar nicht auf dem Album vertreten ist, sondern auf dem Vorgänger To the Floor aus dem letzten Jahr. Ein toller Remix, der allerdings in meinen Augen besser auf das letzte Album gepasst hätte, auf dem auch das Original vertreten ist. Als letzte Song auf dem Album nun der Song, von dem es vorher bereits einen Remix gegeben hat. Unbreakable macht ein letztes Mal richtig Druck und lädt alles auf die Tanzfläche.

Fazit:
SynthAttack knüpfen mit Ihrem neuen Werk Club Takeover da an, wo sie mit To the Floor aufgehört haben und laden alle auf die Tanzflächen der Clubs dieser Welt ein. Mit frischen und neuen Sounds und schroffen harten Bässen, haben Sie ihren eigenen Stil. Manchmal wünschte ich mir, dass die Stimme von Martin nicht so stark verzerrt wäre, um die texte besser zu verstehen. Denn das zieht sich leider durch die meisten Songs, dass man die Texte nur sehr schwer verstehen kann. Aber Texte sind nicht immer das Wichtigste. Hier geht es darum tanzbare und energiegeladene Musik zu machen. Und das ist dem Duo eindrucksvoll gelungen. Ein Album was Spass macht, was frisch und abwechslungsreich ist. Nicht geeignet um es auf einer langen fahrt zu hören, während der man ruhig sitzen muss. Denn das Album animiert wirklich dazu sich zu bewegen.

Synth Attack – Club Takeover
Veröffentlichung: 16.09.2016 (darkTunes)
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